Durch die Umstellung von Horten in Ganztags- oder Offene Schulen ist eine öffentliche Diskussion entbrannt, die oftmals nicht die realen Fakten wiedergibt. Zurückzuweisen ist, dass die über 500 NachmittagsbetreuerInnen ausschließlich „Schmalspurausbildungen“ vorzuweisen hätten – die Qualifikationen der KinderbetreuerInnen dürfen nicht solcherart heruntergespielt werden! Der überwiegende Teil der BetreuerInnen besitzt jahrelange Praxis in der Kinder- und Jugendarbeit und eine pädagogisch hochwertige Ausbildung, oft auf universitärem Niveau. So arbeiten in der Nachmittagsbetreuung Sonder- und HeilpädagogInnen, PsychologInnen, SozialarbeiterInnen, SozialpädagogInnen, JugendarbeiterInnen und ausgebildete Fachkräfte für die Nachmittagsbetreuung. Viele BetreuerInnen haben berufsbegleitend zusätzliche Ausbildungen wie z.B. Legasthenietrainer, Montessoripädagogik oder sensorische Integration absolviert, und alle BetreuerInnen erwerben durch die verpflichtende vereinsinterne Fortbildung über die Jahre hunderte Stunden an Qualifikation. Auch wenn wir uns natürlich immer für eine Verbesserung der Ausbildung eingesetzt haben - die Arbeit derjenigen, die tagtäglich trotz schwierigster Rahmenbedingungen tausende Kinder bestmöglich und qualitativ hochwertig betreuen, darf nicht durch ein über die Medien falsch gezeichnetes Bild so gering geschätzt werden! Auch wollen wir uns dagegen aussprechen, dass Hort- und Nachmittagsbetreuung gegeneinander ausgespielt wird. Ziel muss es sein, für alle Kinder bestmögliche Betreuung zu gewährleisten – dazu gehört neben der Ausbildung jedoch auch in gleichem Maße, sinnvolle Arbeitsbedingungen zu schaffen (wie Vollzeitarbeitsplätze, mehr Vorbereitungszeit) und die Qualität der Betreuung zu heben – durch mehr Personal, kleinere Gruppen, Förderung für Kinder mit Verhaltensauffälligkeiten, Lern- oder Sprachschwierigkeiten und adäquate Betreuungs- und Bewegungsräume in den Schulen!
DSA Selma Schacht für den Betriebsrat im Verein Wiener Kinder- und Jugendbetreuung
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UNSER HORT MUSS BLEIBEN
Über die Initiative
"Die Elterninitiative warnt vor einer Verschlechterung der Nachmittagsbetreuung für Schüler! Durch die Einführung der offenen Schule werden die Horte geschlossen; es sind bereits mehrere Wiener Bezirke betroffen! Die KINDORIENTIERTE Vorbereitung der Volksschulkinder auf die Herausforderungen der Gesellschaft muss gesichert werden!" Das war das Schuljahr 2008/09. Mittlerweile sind die Horte durch den Verein "Wiener Kinder- und Jugendbetreuung" ersetzt worden. Die Nachmittagsbetreuung hat eindeutig an Qualität verloren. Die Rahmenbedingungen für eine den kindergerechte Betreuung sind nicht mehr gegeben.
Wir weisen in diesem Blog weiterhin auf die Problemzone "Sparmaßnahmen im Bildungsbereich" hin.
Teilen Sie uns Ihre Erlebnisse und Erfahrungen rund um die offene Schule mit! Helfen Sie mit Licht in die Sache zu bringen! KONTAKTIEREN SIE UNS DIREKT UNTER:
1 Kommentar:
NachmittagsbetreuerInnen bieten pädagogisch gute Betreuung!
Durch die Umstellung von Horten in Ganztags- oder Offene Schulen ist eine öffentliche Diskussion entbrannt, die oftmals nicht die realen Fakten wiedergibt. Zurückzuweisen ist, dass die über 500 NachmittagsbetreuerInnen ausschließlich „Schmalspurausbildungen“ vorzuweisen hätten – die Qualifikationen der KinderbetreuerInnen dürfen nicht solcherart heruntergespielt werden! Der überwiegende Teil der BetreuerInnen besitzt jahrelange Praxis in der Kinder- und Jugendarbeit und eine pädagogisch hochwertige Ausbildung, oft auf universitärem Niveau. So arbeiten in der Nachmittagsbetreuung Sonder- und HeilpädagogInnen, PsychologInnen, SozialarbeiterInnen, SozialpädagogInnen, JugendarbeiterInnen und ausgebildete Fachkräfte für die Nachmittagsbetreuung. Viele BetreuerInnen haben berufsbegleitend zusätzliche Ausbildungen wie z.B. Legasthenietrainer, Montessoripädagogik oder sensorische Integration absolviert, und alle BetreuerInnen erwerben durch die verpflichtende vereinsinterne Fortbildung über die Jahre hunderte Stunden an Qualifikation.
Auch wenn wir uns natürlich immer für eine Verbesserung der Ausbildung eingesetzt haben - die Arbeit derjenigen, die tagtäglich trotz schwierigster Rahmenbedingungen tausende Kinder bestmöglich und qualitativ hochwertig betreuen, darf nicht durch ein über die Medien falsch gezeichnetes Bild so gering geschätzt werden! Auch wollen wir uns dagegen aussprechen, dass Hort- und Nachmittagsbetreuung gegeneinander ausgespielt wird.
Ziel muss es sein, für alle Kinder bestmögliche Betreuung zu gewährleisten – dazu gehört neben der Ausbildung jedoch auch in gleichem Maße, sinnvolle Arbeitsbedingungen zu schaffen (wie Vollzeitarbeitsplätze, mehr Vorbereitungszeit) und die Qualität der Betreuung zu heben – durch mehr Personal, kleinere Gruppen, Förderung für Kinder mit Verhaltensauffälligkeiten, Lern- oder Sprachschwierigkeiten und adäquate Betreuungs- und Bewegungsräume in den Schulen!
DSA Selma Schacht
für den Betriebsrat im Verein Wiener Kinder- und Jugendbetreuung
www.betriebsrat-kinderbetreuung.at
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