Freitag, 13. Februar 2009

Wiener Bezirksblatt 12.02, "Offene Schulen" als Lösung




2 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Sehr geehrter Hr. Bezirksvorsteher

Ich Denke es ist ihnen in letzter Zeit sicher nicht entgangen , das sich etwas "Abspielt" in einen Hort (Peterlinigasse 7) in Mauer!
Vorweg, ich bin eine betroffene Mama, meine Tochter besucht den Hort seit letzten September.
Schon vor ca. zwei Jahren habe ich mich in unseren Bezirk um eine gute Schule und einer guten Nachmittagsbetreuung umgesehen.
Ich bin da vielleicht schon sehr früh "rangegangen", aber Ausbildung wir heutzutage überall großgeschrieben und für eine gute Betreuung am Nachmittag würde eine arbeitende Mami beinahe alles geben- glauben sie mir!
Diese Schule und dieser Hort haben mich vollkommen überzeugt. Fr. Mag. Hummer, die Klassenlehrerin eine Perle und am Nachmittag zwei außergewöhnliche Betreuer, Fr. Ilse und Hr. Werner, ein Team wie man sich das erträumt.
Es wird natürlich gelernt, aber auch getanzt, gewerkt, Theater gespielt (sogar Schattentheater-selbst gebaut!) und es wird eine richtige Gemeinschaft gelebt.
Sie haben in dieser Gruppe auch ein Integrationskind, das, was mir so gefällt, überall mitmacht. Alle dort sind fröhlich und fühlen sich wohl- auch die Pädagogen, die mir ebenfalls schon sehr ans Herz gewachsen sind.
Ich glaube schon das sie wissen was Vertrauen für ein Kind bedeutet.
Das Alles soll nun vorbei sein.
All meine Hoffnungen, das sich meine kleine Tafelklasslerin wohlfühlt, gefördert und gefordert wird, sollen nun zunichte gemacht werden.
Es wird nun nur noch eine Person geben die mehr als 20 Kinder beaufsichtigt, das funktioniert nicht!!
Auch deshalb nicht, weil die Aufsichtspersonen ständig wechseln werden. Von Bezugsperonen kann keine Rede mehr sein.
Ich habe ihren Artikel über die Offenen- Schulen gelesen und bin doch sehr verwundert.
Mein älterer Sohn besuchte eine Privatschule mit Nachmittagsbetreuung. Doch meines Wissens strebten die Verantwortlichen dort sogar eine "bessere Lösung" an, denn selbst die überaus gut ausgebildeten Nachmittagsbetreuer waren überlastet. Es wurde dort auch über mehr Personal bzw. mehr Betreuung an schulfreien Tagen diskutiert.
Ein wesentlicher Grund warum meine Tochter diese Privatschule nicht besucht ist der, das die Betreuung einfach nicht ausreichte.
Es ist für eine Familie, auch mit 2 Elternteilen und leider keinen verfügbaren Omi, einfach nicht möglich alle schulfreien Tage abzudecken.
Das es mehr Betreuungsplätze braucht, ist mir und allen anderen klar, aber warum auf kosten der Kinder?
Ich hätte da vielleicht eine Anregung, warum nicht das Konzept des HORTES als Nachmittagsbetreuungsmodell? Mehr Arbeitsplätze?
Nun gut. Eine ganze Schar an Eltern dieses Hortes lehnt sich jetzt lautstark gegen diese Entscheidung auf.
Ich glaube oder ich weis,das sich jede Mama das wünscht, was ich dort für meine Tochter gefunden habe.

Bitte Hr. Wurm nehmen sie meiner Tochter und mir nicht dieses perfekte Betreuungsmodell und kämpfen sie auf unserer Seite.



Hochachtungsvoll

Mona K. hat gesagt…

…Dieses „Pionierprojekt“ sucht wirklich seinesgleichen! Allerdings im negativen Sinn! Es ist unglaublich, wie die Bevölkerung für dumm verkauft werden soll, indem die massive qualitative Verschlechterung der Nachmittagsbetreuung, die mit den Umstrukturierungen in „Offene Schulen“ einhergeht, einfach unter den Teppich gekehrt wird…!